Eröffnung des Dokuzentrums Nationalsozialismus

Wir waren präsent bei der Gedenkminute und am Postkarten-Stand

Postkarte "Warum ist Erinnerungsarbeit ein wichtiger Teil queerer Kämpfe?" Rosa Hilfe Freiburg e.V.
© nsdz
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Vom 20.03 bis 23.03.2025 wurde in Freiburg das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (NSDZ) eröffnet. Beim gemeinsamen Gedenken im Rahmen des Festakts zur Eröffnung hat Mathias vom Vorstand an die queeren Opfer und Verfolgten erinnert:

"Wir gedenken der Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt wurden.
Wir gedenken der vielen Tausenden, die aufgrund des Nazi-Paragraphen 175 verurteilt, eingesperrt und ermordet wurden.
Wir gedenken derer, die in den Folter- und Mord-Lagern der Nazis mit dem Rosa Winkel markiert wurden und derer, die über den Zeitpunkt der Befreiung vom Nationalsozialismus hinaus bis 1969 aufgrund eines Nazi-Paragraphen staatlicher Verfolgung und gesellschaftlicher Ausgrenzung ausgesetzt waren."

Wir sind darüber hinaus auch dauerhaft in der Ausstellung vertreten. Im ersten Stock findet ihr im Gang Schubladen von verschiedenen Initiativen, darunter auch von uns. Unter der Überschrift „Warum ist Erinnerungsarbeit ein wichtiger Teil queerer Kämpfe?“ haben wir gemeinsam mit dem NSDZ eine Postkarte gestaltet, welche ihr in unserer Schublade findet. Gerne möchten wir im Jubiläumsjahr die Erinnerungsarbeit wieder stärker in den Fokus unserer Arbeit rücken.

Wir sind darüber hinaus durch unsere jahrelange Arbeit im AK Gedenken der Stadt Freiburg und Beirat des NSDZ als Partner*innen und Fördernde des Zentrums aufgeführt.

Postkarte Rückseite: Rosa Hilfe Freiburg e.V. Die Rosa Hilfe Freiburg e.V. ist Mitglied im AK Gedenken der Stadt Freiburg und war im Beirat des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus. Unser Ziel ist es, die Sichtbarkeit gleichgeschlechtlich Liebender sowie von trans* und inter* Personen in der Erinnerungskultur zu stärken. Queere Menschen sind bis heute in der offiziellen Geschichtsschreibung unterrepräsentiert. Daher waren es oft engagierte Einzelne und Initiativen der queeren Community, die sich auf Spurensuche nach den Opfern der NS-Gewaltherrschaft gemacht haben.
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