AK Erinnerungskultur
Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist das Engagement für die Sichtbarkeit queerer Geschichte in Freiburg und der Region. Queere Geschichte war über Jahrhunderte vor allem auch eine Verfolgungsgeschichte. Damit ist das Gedenken an die Menschen, die aufgrund nicht-heterosexueller Handlungen, ihrer nonkonformen geschlechtlichen Identität oder der Zuschreibung von Täter*innen als homosexuell oder „abartig“ Opfer wurden, ein unhintergehbarer Kern der Erinnerungsarbeit der Rosa Hilfe Freiburg.
Ganz besonderes Gewicht hat in diesem Kontext die Verfolgung durch das NS-Regime. Mit enormem ehrenamtlichem Engagement hat William Schäfer zum Schicksal von nach Paragraph 175 (R)StGB verurteilen Menschen in der NS- und unmittelbaren Nachkriegszeit geforscht und damit äußerst wichtige Pionierarbeit geleistet (Beiträge dazu unten im Blog).
Seine Forschungen flossen auch in das von uns gemeinsam mit Weissenburg e.V. Zentrum LSBTTIQ Stuttgart getragene Internetprojekt ,,Der Liebe wegen“ (www.der-liebe-wegen.org) ein. Das Projekt dient explizit dazu, jene Menschen im deutschen Südwesten, die wegen ihrer Liebe und Sexualität in der Zeit des Nationalismus ausgegrenzt und verfolgt wurden, sichtbar zu machen.
Die Rosa Hilfe ist Mitglied im Arbeitskreis Gedenken der Stadt Freiburg und damit eingebunden in die Planung spezifischer städtischer Gedenkveranstaltungen, wie beispielsweise zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar, den wir in jedem Jahr zum Anlass einer eigenen Veranstaltung nehmen
Die Rosa Hilfe arbeitet auch eng mit dem Dokumentationszentrum Nationalsozialismus in Freiburg zusammen. Wir sind Mitglied im Beirat des Zentrums und damit eingebunden in dessen Entwicklung und Gestaltung. Dazu gehören auch gemeinsame Veranstaltungen und perspektivisch Sonderausstellungen zu queeren Themen.
Ansprechpersonen

Mathias
Mathias denkt die Rosa Hilfe im Vorstandteam gerne aktiv und vielfältig!